in unseren Unternehmen und unserem Leben gibt es zahlreiche Hürden zum Erfolg. Psychologen sind sich schon lange einig, dass unser Leben als private Person, als Mitarbeiter und auch als Führungskraft weitaus mehr durch unsere eigene Persönlichkeit gesteuert wird als bisher angenommen. Vor allem die unbewussten Kräfte sollen bis zu 95% unserer Richtung der Entwicklung und Entscheidungen ausmachen.

Gutes Verhalten, best practice Teamarbeit und real effektives Arbeiten geht auf eine intakte Persönlichkeit zurück und die Fähigkeit das volle eigene Potential einzubringen.

Soweit dies eingesehen wird, verschieben doch viele Führungskräfte die Gründe eher auf eine Vielzahl an Konkurrenten auf allen Ebenen oder sogar „Feinde“. Unternehmen, die in derselben Branche tätig sind, sind uns oft nicht so nahe und es entstehen Bilder über den Wettbewerber, das meist an ein Zerrbild erinnert. Doch echte Feinde existieren und lauern im Büro, möglicherweise auch ein alter persönlicher Erzfeind aus der Schulzeit oder sogar und gerade jemand aus der Familie.

Feinde will keiner haben, wir sind froh, wenn wir keine haben oder sie losgeworden sind. Und die Vorstellung, dass diese weg sind, verleitet uns zu denken, jetzt können wir endlich ein friedliches Leben genießen. Doch den meisten ist nicht klar, es gibt einen Feind, den wir nie loswerden. Denn eines ist auch klar, es gibt die 100% intakte Persönlichkeit nicht. Als Menschen haben wir eine ganze Reihe Mängel angehäuft und wir wenden viel Energie auf, um zu kaschieren, gut dazustehen und das Bild perfekter erscheinen zu lassen als es tatsächlich ist. Dazu entwickeln wir persönliche Bewältigungsmechanismen, die uns helfen mit unseren eigenen Untiefen klar zu kommen.

Der Kern dieser Mechanismen bezieht sich auf einen gemeinsamen Feind, den wir alle haben.

Es ist unsere Vergangenheit 

Fehler, Leiden und Bedauern sind die drei Wurzeln, die uns so viel Kraft kosten. Diese Auswirkungen in den Griff zu bekommen und niemanden damit zu belästigen oder gar zu schaden, darauf richten wir unseren Fokus. Unternehmen sind aus diesen Gründen gescheitert. Laut einer Studie einer Forschungsinitiative der europäischen Union (EU), richtet das Fehlverhalten von Führungskräften und Mitarbeitern jedes Jahr 140 Milliarden Euros an volkswirtschaftlichem Schaden an.

Schaffen wir es an dieser Stelle die Teufelskreise zu durchbrechen und durch positive Muster zu ersetzen, können wir eine der machtvollsten Änderungen in unserem Leben erleben. Dies hat Auswirkungen auf Familie, Job, Führungsverhalten und ganze Unternehmenskulturen.

Führung hat sich nicht verändert, sondern erweitert 

Coaching und sozialpsychologische Programme sind inzwischen Standard und „normal“ in Unternehmen. Unternehmer sind heute auch Coaches. Betriebspsychologen und auch Trainer sorgen sich immer mehr auch um „weiche Faktoren“. Die entsprechenden Fachleute arbeiten nicht nur für Menschen mit offensichtlichen pathologischen Indikatoren, schwerwiegendem Fehlverhalten, sondern auch für ganz „normale“ Führungskräfte und Mitarbeiter, um deren Lebenssituation und Leistungspotential von Lasten zu befreien.

Coaches, geschulte Trainer sowie kompetente Führungskräfte können dabei helfen, auf die Punkte aufmerksam zu machen. Solange keine Anhaltspunkte für ein krankhaftes Verhalten vorliegen, ist der beste Weg die falschen Muster mit entsprechenden positiven Merkmalen zu ersetzen. Leider betreffen die Themen meist sehr persönliche Bereiche und stellen oftmals ein Tabu dar. Doch professionelle Hilfe kann sehr wohl sachlich und mit genügend Respekt umgesetzt werden.

Wichtig ist vor allem: Stellen Sie sich dem eigentlichen Feind Ihrer Vergangenheit. Ein erster Schritt dahin, kann die Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit sein. Nur zu oft arbeiten die Mechanismen so stark, dass wir sie als gegeben oder noch schlimmer als Teil unserer Persönlichkeit sehen.

So bin ich halt 

Dies muss nicht sein! Änderungen, organisations- und systemintelligente Persönlichkeitsentwicklung ist für jede Führungskraft ein Muss. Die Anforderungen an immer mehr herausragende und schnellere Innovations-Zyklen sowie besserer Quartalszahlen machen eine hochaktive und stabile Persönlichkeit nötig. Das kann man nicht spielen, das muss man sein. Doch wie kann hier ein Weg beschritten werden, der diskret und gleichzeitig höchst effektiv begangen werden kann?

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