Sehr geehrte/r Leser/in,
wissen Sie wie erfolgreiche deutsche Unternehmen Weiterbildung planen? Welche Parameter sind dabei die wichtigsten und haben bei der Planung der Weiterbildungs-Strategie für das nächste Jahr Priorität?
Das „Institut der deutschen Wirtschaft“ (IW) hat in seiner achten Umfrage* 1.845 deutsche Unternehmen zwischen April und Juni 2014 dazu befragt und erstaunliche Feststellungen gemacht.
Dabei sind es nicht die Zahlen die erstaunen, diese haben sich gegenüber den beiden Vorjahren kaum verändert. Eine weitere Studie diesen Jahres vom „Bundesverband betrieblicher Weiterbildung“* als Verband der Weiterbildungseinrichtungen für die Wirtschaft, bestätigt ebenfalls diesen stabilen Trend.
Die Zahlen geben allerdings in der Gesamtschau und im Vergleich innerhalb der Studien einige wichtige Erkenntnisse. Als Grundlage hier nur die wichtigsten Zahlen:
Status der Weiterbildung in deutschen Betrieben
- Bis zu 99,5% aller Unternehmen, je nach Betriebsgröße, stellen ihren Mitarbeitern Weiterbildung zur Verfügung.
- 83% der Unternehmen decken dabei Ihren Bedarf an den Maßnahmen durch externe Weiterbildungsunternehmen.
- 77% der Befragten geben an, dass Weiterbildung individuell mit den Mitarbeitern abgestimmt wird.
- Kleinere Betriebe bis 49 Mitarbeiter investieren im Durchschnitt in die Weiterbildung pro Mitarbeiter und Jahr 1.335 Euro, größere Unternehmen geben zwischen 938 und 1.064 Euro aus.
Wie Sie wissen, können Statistiken nicht immer die Wirklichkeit widerspiegeln, weshalb ein genauer Blick und Vergleich der dahinter stehenden Faktoren und Zahlen weitere Relevanz liefert. Setzt man die Zahl der Mitarbeiter, die Priorität von Weiterbildung und die Ausgaben in Beziehung, erhält man erstaunliche Erkenntnisse. Je kleiner die Unternehmen sind, desto weniger wird Weiterbildung geplant, jedoch liegen die jährlichen Ausgaben für einzelne Mitarbeiter dort höher als in größeren Unternehmen.
Die Schlussfolgerung der Studie ist, wenn kleinere Unternehmen die Innovationskraft von Weiterbildung erkannt haben, nutzen diese die gezielte Wissensaneignung deutlich stärker. Mit 35 Stunden Weiterbildung pro Jahr und Mitarbeiter liegen die Kleinen knapp hinter den ganz Großen, welche ihren Mitarbeitern 43 Stunden Weiterbildungszeit gönnen. Ein deutlicher Einbruch ist bei den mittleren Unternehmen zu erkennen, hier werden im Schnitt nur noch 19 Stunden investiert.
Aus der Gesamtschau der Zahlen ergibt sich: Kleinere und besonders mittlere Unternehmen vernachlässigen strategische Weiterbildungskonzepte. Die Gründe könnten jetzt in den Kosten vermutetet werden, doch die Umfragen und Betrachtung der Zusammenhänge bringen andere Parameter zu Tage.
Im Zeitalter des Wissens klingt es fast verwunderlich, aber die strategische Weiterbildungsplanung wird oftmals schlichtweg als unwichtig eingestuft. So geben mittlere und auch kleinere Unternehmen an, Schwierigkeiten zu haben, einen konkreten Bedarf zu formulieren. Einer der Gründe ist, die Unternehmen agieren in Bezug auf Weiterbildung eher kurzfristig und seltener aus der längerfristigen konzeptionellen Perspektive. Ein weiteres erstaunliches Fazit, fehlendes Geld ist nicht das größte Problem, den Aussagen nach ist es die Annahme, keine Zeit für Weiterbildung zu haben.
Investierte Zeit sichert die Zukunft
Der Wissensvorsprung ist in diesem schnellen Wandel der Umfeld-Parameter überlebenswichtig. Der zunehmend beschleunigte und sich verdichtende Wettbewerb verstärkt dabei noch einmal die Anforderungen. Doch die Wahrheit ist, wir sind noch einen Schritt weiter.
Die Zahlen zeigen deutlich, dass die stete Zunahme an Weiterbildungs-Erfordernissen eine neue Komplexität bei der Planung geschaffen hat und nur eine frühzeitig angesetzte Strategie-Planung den Vorsprung bei Innovationen ausmacht. Ein wichtiger kybernetischer Faktor ist dabei die Zeit. Es wird also zunehmend drängender, ein Konzept der Weiterbildung so früh wie möglich zu planen und nachhaltige strategische Ansätze zu berücksichtigen.
Eine weitere Studie kommt vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung* und zeigt auf, dass gezielt geplante Weiterbildung, gerade auch im Bereich des Fachkräftemangels, eine probate Problemlösungs-Strategie darstellt. Hier sind hochqualifizierte Weiterbildungs-Profis unabdingbar.
Stellen Sie sich der Realität?
Niemand kann es sich mehr leisten, versäumte Wissensaneignung nachzuholen. Vielerorts zeigt die Unternehmens-Realität, erst wenn die Wettbewerbs-Züge schon abgefahren sind, setzt sich die Erkenntnis fehlenden Wissens durch. Vergleicht man die Zahlen mit anderen Studien des „Institutes der deutschen Wirtschaft“ in Bezug auf Firmenaufgaben und Zusammenbrüche, ergibt sich eine auffällige Übereinstimmung. Betriebe derselben Größenordnung, in denen Weiterbildung weder strategisch noch mit Experten geplant wird, sind demnach Unternehmen mit Potential zum Scheitern. Ein Zufall?
Keine Zeit zu haben, kostet Sie manchmal ziemlich zeitnah „nicht mehr einholbare Zeit“ und wird dadurch weitaus teurer als die Zeit, die Sie für eine frühzeitige strategische Planung investieren.
Sicher auch der Grund, warum sich inzwischen 40% der Unternehmen entschlossen haben, längerfristig und intensiv bei der strategischen Planung mit den Experten von Weiterbildungs-Instituten zusammen zu arbeiten.
Weiterbildungsprofis, die sich auf hochwirksame Lernkonzepte und die praxisbezogene Wissensvermittlung spezialisiert haben.
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Dazu brauchen Sie die Sicherheit einer professionellen Umsetzung. Das MANAGER INSTITUT hat sich der Expertise „Wissen für die Wirtschaft“ verschrieben. Führungskräfte mit einem gezielten Wissens-Vorsprung auszustatten ist unsere Leidenschaft.
Ob Sie nun kurzfristig einen speziellen Inhalt, ein ganzjähriges Weiterbildungs-Konzept, individuelle Trainings oder einen mehrstufigen strategischen Weiterbildungsplan benötigen, das MANAGER INSTITUT stellt Ihnen die Experten zur Verfügung.
Fangen Sie heute an, auf die professionellste und innovativste Art, Zeit in die Zukunft Ihrer Wissensvorsprünge zu investieren. Rufen Sie unsere Berater an, sie stehen Ihnen gerne zur Verfügung.
Ihr Oliver Haberger