Wir Menschen neigen zu Polarisation, doch wie in vielen Projekten ergeben sich bei näherer Betrachtung, auch bei der Weiterbildung weitaus mehr Perspektiven. Lassen Sie uns jedoch eine klare Definition an den Anfang stellen. Inhouse Events oder externe Seminare, beide Arten gibt es in vielen Variationen, doch handelt es sich hierbei übereinstimmend um Präsenzseminare. Mit einer Inhouse-Weiterbildung ist die betriebsinterne oder arbeitsplatznahe Weiterbildung, durchgeführt von meist betriebseigenen Dozenten gemeint. Inhouse-Events mit externem Dozenten stellen dabei noch eine Sonderform dar, zu welcher wir später kommen. Ein externes Seminar hingegen wird an einem dritten Ort, meist einem Seminarhaus eines Weiterbildungsanbieters außerhalb des Betriebes und mit betriebsfremden Dozenten durchgeführt.
Inhouse-Weiterbildung
Externe Weiterbildung
Die Verfechter der externen Weiterbildung behaupten, dass gerade das betriebsferne Präsenzseminar erst eine ungestörte Wissensaufnahme ermöglicht. Herausgenommen aus der Arbeitsumgebung und der ständigen Anforderungen auf die Arbeitsumgebung zu reagieren, sei die Maßnahme klarer abgegrenzt und damit besser zu verinnerlichen. Die Routinen des eigenen Firmenalltages würden eine ungeteilte Aufmerksamkeit beeinträchtigen.
Wer hat Recht?
Ist Lernpädagogik eine Expertenkompetenz?
Heute wissen wir weitaus mehr über das Lernen und können Umgebungen schaffen, die von höchster Effizienz für die Wissensaufnahme sind. Zudem haben wir durch die Neuroforschung klare Vorstellungen, wie unser Gehirn das Wissen aufnimmt. Diese komplexen Wirkungskreise zu verstehen und zu akzeptieren ist allerdings heute für viele noch eine Hürde, oft für Personalleiter die noch im Zeitalter der einseitig pädagogischen Sicht geschult wurden. Doch der Wettbewerbsdruck bringt es mit sich, dass Unternehmen auch die Weiterbildungs-Durchführung zunehmend professionalisieren müssen, um eben nicht nur effektiv, sondern auch effizient zu schulen.
Lernkonzepte und deren pädagogische Strategie werden für Unternehmen inzwischen von Experten kreiert, die sich nicht nur mit Inhalten, sondern auch mit Lernkultur, neuropsychologischen Vorgängen und der ganzheitlichen Lernpädagogik beschäftigen. Sie kennen die Topics der Inhalte und können Anpassungen bei der Wissensvermittlung an der lernkulturellen Passung vornehmen. Das Zeitalter des Hightech-Lernens hat gerade begonnen und dabei geht es nicht um das meist einseitiges mediale Lernen, es geht immer noch darum, Wissen möglichst so in unser Langzeit-Gedächtnis zu verankern, dass es zu jeder Zeit an jedem Ort abgerufen werden kann. Hier spielen psychosoziale Prozesse, die mit unserem Verhalten, der Lernsituation, der sozialen Umgebung zu tun haben, eine viel größere Rolle als bisher angenommen.
Verkennen wir die Möglichkeiten?
Aus ökonomischer aber kursichtiger Perspektive scheint die Einbeziehung der oben genannten psychosozialen Prozesse zu viele unwägbare Parameter zu haben? Da jedoch Zeit und Budget heute eine entscheidende Rolle spielen führt ein Konzept, welches zwar aufwendiger, aber effizienter und nachhaltiger Wissen im Unternehmen verankert, auf lange Sicht zu einer profitableren Position. Voraussetzung ist, dass die Wissensvermittlung mit allen nötigen Parametern professionell umgesetzt wird.
Zurück zu unseren Perspektiven „Inhouse oder Extern“. Was ist nun die professionelle zukunftsorientierte Lösung? Experten sind sich einig, sie ist in einer Kombination von beiden Konzepten in Verbindung mit externen qualifizierten Weiterbildungsexperten und der nötigen weiteren Professionalisierung der Unternehmenseigenen Dozenten zu sehen.
Auf den Punkt gebracht
Rufen Sie noch heute an und sprechen Sie mit unserem Weiterbildungs-Experten über Ihre Möglichkeiten.