Knowledge on Demand ist ein Trend, der nützlich und bequem erscheint und viele Schnelllerner denken, dies sei ein Ersatz für echtes Lernen. Bei dieser, auch Outsourcing von Wissen genannten Wissensaneignung, ist der Gedanke letztendlich Zeit und Energie zu sparen, also einen leichteren Weg zur Wissensanwendung zu erhalten.
Das Sprichwort sagt, „was der Teufel nicht verhindern kann, das übertreibt er“. An diesem Punkt trifft dies tatsächlich zu. Was der Bequemlichkeit huldigt, wird der Nachhaltigkeit geschuldet. Das bedeutet auf Kosten der Nachhaltigkeit wird Wissen hier missbraucht.
Hier irrt der Trend gewaltig
Lassen Sie mich diese Behauptungen aus wissenschaftlicher Perspektive erklären. Sicherlich trifft diese Behauptung nicht vollständig zu. Ausnahmen bestätigen sehr wohl, dass sich Wissenslücken mit googeln füllen lassen. Was wir hier aber beobachten, betrifft weitaus mehr als nur einzelne Wissens-Komponenten, die nachgeschlagen werden.
Es geht um Basiswissen in vielen Bereichen der Wirtschaft, die eben auch Grundlagen einer anwendungsrelevanten Umsetzung sind. Wissen ist eben nicht nur einfach eine Ansammlung von Fakten, sondern Wissen ist vernetzt, dazu gehört auch das Verstehen von Zusammenhängen. Es ist zudem vom Benutzer abhängig bei der Verwendung und der Einbindung in Prozesse. Gerade das Verstehen von Zusammenhängen, kommt erst mit den Erfahrungen von praktischen Abhängigkeiten zwischen den Ästen von Wissensbäumen. Ohne eine Entwicklung oder Eroberung von Räumen des Wissens, wird dieses immer nur ein Wissensstoff ohne nachhaltige Wirkung bleiben. Kurzfristig kann das bei einem Problem die Lösung sein, aber ohne Wirkung für Weiterentwicklung für den Schnelllerner.
Wir wollen eine Lanze brechen für das echte Lernen
In der Lernwissenschaft sprechen wir vom hermeneutischen Zirkel, eine Wirkung die aus dem Verstehen von Zusammenhängen entsteht. Hermeneutik – aus dem Griechischen, bedeutet in Deutsch „erklären“, „auslegen“ oder „übersetzen. Hierbei geht es um die Interpretation von Wissen und dem Verstehen der Inhalte. Der wichtigste Faktor ist das Erkennen der Zusammenhänge, die aus den Inhalten und einzelnen Symbolen abgeleitet werden, dies macht eine gemeinsame Sprache aus.
Die Grundregel des Verstehens geht davon aus, dass man von Teilen des Wissens auf das Ganze schließen kann. In einer Rückbeziehung auf bereits vorhandenes Wissen erschließen sich im Erkennen das bisherige Wissen paradoxerweise als neue Erkenntnis und wird jetzt verstanden.
Dieses Prinzip nennt man?hermeneutischer Zirkel und ist für das Lernen von großer Bedeutung. Das Kind, welches laufen lernt, lernt aus dem bisherigen Fallen und wird solange die praktische Anwendung von Laufen umsetzen bis das Laufen unbewusst gemeistert wird. 100 Millionen, Milliarden Synapsen im Gehirn, eine Zahl 10 hoch 15 ist daran beteiligt, ungefähr 250.000-mal pro Minute werden, vor allem in jungen Jahren, im Gehirn neue Verbindungen geschaffen.
Lernen ist im höchsten Maße Netzwerkaufgabe und hermeneutisch. Wenn Milliarden von Synapsen zusammen eine Struktur ergeben, die unser Wissen ausmacht, sind es gerade die Verbindungen, die das Wissen nutzbar machen. Diese Verbindungen sind dynamisch gewachsen über Zeit, Fehler und Neuorientierung.
Mit googeln werden zwar ebenfalls solche Verbindungen zu Synapsen gebildet, jedoch echtes Gelerntes kann Millionen Verbindungen halten. Bei gegoogeltem Instantwissen sind hingegen zu wenig erregbare Strukturen im Gehirn im Spiel und werden deshalb nur wenige Verbindungen erhalten. Bestehen Vorerfahrungen sind dabei mehr Verbindungen enthalten als bei Wissen ohne Vorwissen.
Sie alle kennen den Effekt sich eine Telefonnummer oder eine Autonummer merken zu müssen. Sind Sie darin geübt, hat Ihr Hirn bereits die entsprechenden Routinen angelegt, ansonsten haben Sie die Nummer innerhalb weniger Minuten wieder vergessen, die wenigen Verbindungen haben sich bereits wieder aufgelöst.
Lernen der nächsten Generation
Eine wesentliche Rolle beim Lernen spielt eine positive Stimmung, also der Spaß, ausgelöst auch durch die bewusst erkannten Anknüpfungspunkte der Vorerfahrungen. Bei freudiger Erregung wird Dopamin ausgeschüttet und dieses Hormon boostet das Lernzentrum. Lernen boostet lernen. Schon wenn Sie etwas mit einem Lächeln lernen und dabei spaßhalber eine visuelle, auditive oder eine praktische Bewegung mit dem Wissen verbinden, werden Sie das Wissen, sofern Sie es auch anwenden, über Tage, Monate behalten oder sogar über Jahre ausbauen können.
Diese Erkenntnisse aus der Wissenschaft der neuronaler?Plastizität sind in die Umsetzung unserer neuen Formate LIVEINAR® und FLEXINAR® eingeflossen. Das ist die modernste Form des Lernens und gerade online durchgeführt, nach allen Gesichtspunkten der wissenschaftlichen Perspektiven, höchst effektiv und effizient.
Das Lernen der Zukunft wird eine Weiterentwicklung von hybriden und reinen online Angeboten sein, keine einfachen Streaming Sessions oder Webinare wie aus den Anfängen der Medienübertragung. Selbst die Pädagogik muss sich auf ein komplett neues Konzept einstellen. Der wissenschaftliche Hintergrund zeigt, dass wir noch viel über das Lernen lernen können.
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Ihr
Dipl. Kfm. Univ.
Geschäftsführer