Sehr geehrte/r Leser/in,
die Lernpädagogik befindet sich im größten Umbruch seit Menschen lernen. Kein anderer Bereich des menschlichen Verhaltens muss sich so dramatisch an neue Technologien und Entwicklungen gewöhnen. Vor allem die Herausforderungen der Dichte und Geschwindigkeit haben längst handhabbare Dimensionen verlassen. Beinahe jeden Tag entstehen neue Ansätze der Wissensvermittlung und machen es Entscheidern der Weiterbildung immer aufwendiger, die richtigen strategischen Entscheidungen zu treffen.
Auf der anderen Seite kann keiner mehr das Angebot aller neuen Methoden der Wissensvermittlung überschauen. Selbst die Zahl der als sogenannten Mega-Trends und Premium-Methoden gekennzeichneten Angebote ist schon so groß, dass eine Beschäftigung mit den wichtigsten Systemen ganze Institute über Jahre beschäftigen könnte. Angebote kommen aus diversen Richtungen, von den Psychologen, den Pädagogen, den Spieleherstellern, der Möbelindustrie, den Ingenieuren, den Architekten, den Softwaregestaltern und den Herstellern elektronischer Mediengeräte, sowie allen Industriezweigen, die ich hier jetzt nicht angeführt habe. Jeder nimmt dabei für sich eine entscheidende Rolle für das Lernen des Menschen in Anspruch.
Wie passiert Lernen?
Im Grunde geht es um die möglichst artgerechte Präsentation, Vermittlung von Inhalten, die sensorische Aufnahme von Reizen, die Verarbeitung und Speicherung von Content in unserem Gehirn. Die Informationen gelangen über die Wahrnehmung in das Zentrum des limbischen Systems in den sogenannten Papez-Kreislauf, benannt nach seinem Entdecker James W. Papez. Dieser ist verantwortlich für die Gedächtnisbildung. Von dort ziehen alle Informationen und Impulse über den Fornix zu den Mamillarkörperchen im Hypothalamus. Um den Fachterminus abzuschließen sei noch erwähnt, dass der Kreislauf von dort weiter zum cingulären Cortex und zurück zum Hippocampus geht. Alles dreht sich also um die Verankerung von Impulsen und Netzverbindungen im Langzeitgedächtnis.
In diesem Kreislauf müssen nur genügend Sinnes-Anker vorhanden sein, so kann jederzeit auf die Inhalte zurück gegriffen werden. Betrachten wir die einzelnen Abschnitte, so wird schnell klar, warum viele Zweige der Forschung und Industrie darin ihre Chance sehen, sich zu beteiligen. Zum Lernen gehören Tasten und Riechen ebenso wie Sehen und Hören. Ohne einen Beamer doziert heute kaum noch jemand und die Apps für Tablets zur Unterstützung von Präsentationen sind ebenfalls nicht mehr als überschaubar zu bezeichnen. Die Software kommt von hunderten anderen Herstellern, die Skripte für Seminare wurden auf Kopierern hergestellt, die wiederum andere hergestellt haben.
Der Unterschied zwischen Hard- und Software Entwicklung
Eines ist zu beobachten. Für den Hardwarebereich als solches kann festgestellt werden, dass beinahe alle Hersteller immer noch an alten Strukturen und Lernsystemen festhalten. Was den Bereich der Neuroforschung angeht, gehen die Erkenntnisse beinahe vollständig an den Hardwareentwicklern vorbei. Hier sitzen leider – meistens – Ingenieure, die erst durch neue Generationen mit neuen Ideen und Querschnittkompetenzen abgelöst werden müssen. Ein Grund warum Hardwarehersteller ca. 10 Jahre hinterher hinken. Wie viele Unternehmen werden wohl durch die Entwicklung des 3D-Druck überholt werden und damit obsolet werden?
Im Softwarebereich hat sich dies durch die direkte Affinität zur Informationstechnologie und ganz besonders durch die Vernetzung vollständig geändert. Die Kluft zwischen den beiden Bereichen lässt sich durch das immense Angebot an Software und Intenet Plattformen besonders deutlich illustrieren. Synergien der Kommunikationstechnologie haben sich stärker durchgesetzt als Kooperationen in der Hardwareentwicklung. Schauen Sie sich Ihre Flipchartständer einmal an. Drei Beine aus Stahl, ein Blech, zweckmäßig und einfach. Sie wissen, es gibt schon Whiteboards, die mit der Steuerung über Tablet und PC verbunden werden und multimedialen und interaktiven Content anbieten können. Doch wie lange hat diese Entwicklung gedauert und wie viele davon stehen in Ihrer Nähe? Wer kann damit professionell umgehen? Dies ist nur ein Beispiel unter vielen Bereichen in denen dringend ein innovativer Anschluss an die derzeitigen Lösungsansätze nötig wird. Hier könnte ganz besonders Deutschland durch seine wissensbasierten Strukturen enorme Ansätze und Lösungen intern sowie international anbieten. Eine Marktchance, die weitgehend noch brach liegt.
Was ist die Lösung?
Die meisten Lösungsansätze stecken noch in den Kinderschuhen und benötigen weiteres Wissen, um Erkenntnisse aus der Neuroforschung, der Hardwareindustrie und den Softwareanbietern in vernünftige Symbiosen zu führen.
Was brauchen wir hierzu? Mehr Wissen über das Management von Changeprozessen, Kompetenzen im Bereich Projektkoordination und das über Schnittstellen hinweg, mehr strategische Führungskompetenz mit neuem Market Sense, mehr verteilte Verantwortung bei den Innovationszyklen.
Alles Skills, die heute Unternehmen vorantreiben. Hinter diesen Kompetenzen steht als Voraussetzung das Grundlagenwissen, das nicht vernachlässigt werden darf und sich ständig erweitert. Hier sind die Weiterbildungsinstitute gefragt, innovativ und zeitnah Lösungen zu bieten.
Das MANAGER INSTITUT bietet Ihnen Grundlagenwissen zu über 18 Fachgebieten in über 300 Fachseminaren an. Sie finden dabei Basis- und Aufbauseminare mit einem gezielten Ansatz der Weiterentwicklung Ihrer Innovationsansätze. Innovation ist der Motor. Wissen ist der Treibstoff dieses Motors und der setzt sich aus ganz einfachen Bestandteilen zusammen. Einer der Bestandteile ist es, die Initiative zur Weiterbildung nicht nur als Wissensaneignung zu betrachten. Ganzheitliche Konzepte der Weiterbildung sind als strategische Einheit letztlich eine markttreibende Kompetenz.
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