Sehr geehrte/r Leser/in,
ist Weiterbildung der neue Wirtschafts-Treiber?
Niemals zuvor war Wissen wertvolleres Gut. Kein Unternehmen und kein Volk kann es sich mehr leisten, bei der Weiterbildung nicht in den vordersten Plätzen mitzuspielen. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung am 1. Januar 2015 einen neuen Service eingerichtet: einen Weiterbildungsratgeber. In Zeiten, in denen die PISA-Studien den Takt vorgeben, scheint dies nötig zu sein.
Bildungs-Parameter in zu komplexer Abhängigkeit
Führungskräfte, Unternehmen und Personalentwickler stehen jedoch vor einer noch viel größeren Zahl an Parametern, ein einfacher Frage-Antwort-Katalog würde hier nicht mehr ausreichen. Dazu kommen verschiedene weitere Parameter, welche die Situation in ihrer schon bestehenden Komplexität mit weiteren offenen Fragen anreichern. Auch wissen wir heute, dass mit fortschreitender Karriere das Wissen immer spezifischer und komplexer wird. Eine gezielte Planung der Weiterbildung ist deshalb für viele Branchen zum Überlebensfaktor geworden. Zahlreiche Unternehmen haben in den letzten Jahren eigene Bildungszentren und Strategien der Managemententwicklung oder Bildungskonzepte für eigene Talent-Pools entwickelt.
Die Friktion zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Bei diesen mit erheblichem Aufwand erstellten Weiterbildungskonzepten müsste – so haben viele Führungskräfte den Eindruck – bereits viel mehr erreicht worden sein. Die Unternehmens-Wirklichkeit sieht jedoch anders aus.
An erster Stelle steht gegen die Weiterbildungsbemühungen die menschliche Eigenschaft der knappen Aufnahmekapazität. Die Nutzbarkeit von meist nur 10% der Inhalte und der Anteil der tatsächlich daraus extrahierten Umsetzungs-Anteile sind bekannt. Doch dieses oft zitierte lernpsychologische Problem ist nicht der Hauptgrund für die enormen Verluste.
Vielmehr sind die Friktionen, die zu diesen Verlusten führen, von den meisten Unternehmen hausgemacht. Bei der Weiterbildung haben wir es immer mit Menschen zu tun, welche nach bestimmten psychosozialen Mustern Wissen verarbeiten, einsetzen und umsetzen. Dies ist heute durch Studien und die neurobiologischen Verfahren erforscht und erfasst.
Schaut man sich die Ergebnisse an, wird ein Faktor, der beinahe generell vernachlässigt wird, vor allen anderen Faktoren deutlich. Es sind die Schnittstellen zwischen den Kompetenzen und in den Organisationsstrukturen. Oftmals ganz offensichtlich zu beobachten zwischen Abteilungen, die mehr konkurrieren als konkludieren.
Die Reibungsverluste durch ausbleibende Koordination an Schnittstellen sind größer als bisher angenommen und gehen laut dem Bund deutscher Wirtschaft in den zweistelligen Milliardenbereich. Kommt der enorme Druck zur Spezialisierung mit geforderter Vertiefung des Wissens hinzu, wird der Graben in den Schnittstellen immer größer.
Ist die Kommunikation immer noch Stiefkind?
Genau an diesen Schnittstellen tritt dann noch ein Bereich besonders negativ hervor: die Kommunikation. Und das, obwohl in vielen Bereichen auch positive Entwicklungen zu verzeichnen sind.
BIG DATA ist zum Beispiel einer jener Versuche, diesen Graben in der IT-Landschaft zu überwinden. Zudem beschäftigen sich viele Prozess- und Projekt-Manager inzwischen gezielt mit den Übergängen zwischen unterschiedlichen Ebenen und Prozessen. Technisch ist man in der Logistik oder Produktion weit vorangekommen, trotzdem bestehen zwischen Abteilungen und deren Kompetenzbereichen sowie deren Wissensständen immer noch große Unterschiede und tiefe Gräben.
Die Schnittstellen und Übergänge zwischen den Kompetenzbereichen benötigen in viel größerem Maße unsere Aufmerksamkeit. In den nächsten Jahren werden Kommunikationsfähigkeiten, welche die Schnittstellen in einem Unternehmen betreffen, noch viel stärker betont werden. Entsprechend ausgebildete Kommunikationsexperten werden als Schnittstellen-Manager zu wichtigen Brückenbauern über diese Gräben werden.
Kommunikation implementieren
Um hier zielgerichtet und entsprechend der Unternehmenskultur zu entwickeln, ist die Bewertung und Implementierung von Kommunikations-Strategien eine wichtige Kompetenz.
Möchten Sie Instrumente und Methoden zur Entwicklung und Gestaltung Ihrer Unternehmens- Kommunikation professionell mit möglichst geringen Widerständen implantieren, liegt es nahe, dass Sie selbst und Ihre Mitarbeiter zu Kommunikationsexperten werden.
Das MANAGER INSTITUT bietet Ihnen ein ganze Palette an Weiterbildungsmaßnahmen, um nicht nur im Bereich der Kommunikation Kompetenzen zu entwickeln, sondern diese auch praxisnah einzusetzen. Mit einem systemübergreifenden modularen Konzept der Weiterbildung, wie es das MANAGER INSTITUT speziell auch mit dem Rahmenvertrag bietet, erlangen Sie nicht nur die Möglichkeit das gelernte Wissen persönlich anzuwenden, sondern dieses gezielt in den Unternehmensalltag zu implementieren.
Die Module bauen aufeinander auf und die Schnittstellen sind dabei ebenso berücksichtigt wie die praktische Umsetzbarkeit. Unsere Berater helfen Ihnen dabei, das für Sie richtige Weiterbildungskonzept zu entwickeln. Rufen Sie uns heute noch an.
Ihr Oliver Haberger