Sehr geehrte(r) Leser(in),
heute begrüße ich Sie mit dem ersten Teil der Serien „Informationsmanagement“.
Sie, sowie Ihr Wettbewerb, sind ständig abhängig von neuem Wissen, bzw. dem Wissen über die Potentiale, die sich aus dem Wissen ergeben. Wer es schneller weiß und wer neues Wissen schneller auswerten und in Maßnahmen umsetzen kann, hat in der Regel die Nase vorn.
In dieser Kunst sagt man manchen Leuten nach, dass sie eine Nase dafür haben, am richtigen Platz zur richtigen Zeit zu sein. Das mag bei manchen Führungskräften zutreffen aber es geht auch anders. Steve Job zum Beispiel holte sich sein Wissen direkt beim Kunden. Er sagte, er müsse einfach nur herausfinden wie er die Icons des iPhone so gestalten kann, dass man sie am liebsten ablecken würde. Doch nicht jeder von uns kann so viel Zeit „außerhalb des Hauses“ verbringen, also benötigen wir Quellen, die uns das Wissen liefern.
Doch hier fängt das Problem an, denn Quellen gibt es mehr als genug und googeln kann jeder. Für qualifizierte Ergebnisse benötigen Sie also eine zielführende Strategie. Der Unterschied zwischen googeln nach Gutdünken und einer zielführenden Strategie ist die Herangehensweise und das Suchkonzept. Um das Konzept zu optimieren, ist als Erstes ein Perspektivenwechsel nötig. Es spielt keine Rolle, um welche Quelle es sich handelt, allein das Suchkonzept und die Perspektive bei der Methode ist für die Ergebnisse bei der Erschließung von Informationsräumen entscheidend.
Im Normalfall geben Sie Suchworte oder Algorithmen, abhängig von der Quelle ein, also Kombinationen von Zeichen und Worten. Dabei gehen wir alle mit einer bestimmten Absicht an die Suche heran. Der Ausgangspunkt ist eine völlig eigene Interpretation dessen, was wir suchen. Die Perspektive und die Wörter, die wir für die Suche daraus ableiten, sind meistens Beschreibungen eines Objektes oder eines Themas. Manchmal setzen wir noch einzelne Fachbereiche, Orte oder Personen hinzu und wundern uns, dass die Ergebnisse, welche die Quelle uns liefert, so wenig aussagen. Meist verstärken und variieren daraufhin die bisherigen Sucheingaben, bis wir annähernd zufrieden gestellt sind. Doch es gibt einen besseren Weg um zu besseren Ergebnisse zu kommen.
Dazu benötigen Sie einen Perspektivenwechsel. Denken Sie einmal an Steve Job und seine Icons. Welche Perspektive hatte er eingenommen um die Lösung zu finden? Das Ablecken? Dies ist kein Nutzen, wie wir es im Marketing sofort bezeichnen würden, aber die perspektivische Interpretation ist immer noch zu kurz gegriffen. In Wahrheit ist es eine Anwendung. Genau da sollte die Perspektive sein, wenn wir Wissensräume erschließen. Suchen Sie mit dem Terminus von „Anwendung“.
Welche Datenbank Sie auch immer abfragen oder ob Sie bei Google suchen, um an wertvolle Informationen zu kommen, gehen Sie wie folgt vor:
- Distanzieren Sie sich von der Perspektive der Sicht auf ein Produkt oder eine Eigenschaft.
- Überlegen Sie sich genau, was Sie mit dem gefundenen Wissen machen wollen.
- Wie kann eine Anwendung des Produktes aussehen, über das Sie Informationen benötigen?
- Wo soll das Wissen, das Sie durch die Suche erlangen, eingesetzt werden?
- Wer ist der Anwender? Was tut er gemäß seiner Perspektive damit?
- Welche letztendlichen Ergebnisse sollen mit den neuen Kompetenzen erreicht werden?
Haben Sie jetzt eine klare Anwendung vor Augen, formulieren Sie diese nun in einen entsprechenden Suchauftrag. Haben Sie konsequent die Schritte umgesetzt, dann werden die Ergebnisse nicht nur interessanter sein, sondern bergen auch eine Menge Potential für weitere Innovationen. Die bei einer Lösungsfindung angewendete Methodik mit einer Fokusgruppe zu arbeiten, kann aus solchen Ergebnissen dann neue Produkte, neue Strategien und Konzepte erarbeiten.
Diese Strategie nennt man auch einen lateraler Denkansatz, wie ihn Edward de Bono und Philip Kotler definierten, denn der Suchauftrag definiert sich nicht mehr vertikal – vom Produkt zum Markt und zurück – sondern sucht nach den Querverweisen von Informationen, systemübergreifend und die Lücken, welche oft nur von den sogenannten Genies gefunden werden.
Um Ihre Perspektiven aber beständig zu erweitern, sind Sie gefordert, diese durch permanentes selbstorganisiertes Lernen, dem Erweitern Ihres Horizontes durch Lesen und Beobachten kombiniert mit dem Besuch von Präsenzseminaren, zu fördern. Das MANAGER INSTITUT bietet Ihnen ein ganze Reihe an Seminaren, die nicht nur für Ihre persönliche Entwicklung ein wichtiger Baustein sein kann, sondern auch Workshops und Aufbaukurse, die Ihnen in vielen Bereichen Ihres Tagesgeschäftes neue Perspektiven aufzeigen können. Möchten Sie vermeiden, dass ein Wettbewerber die nächste neue Idee umsetzt? Wollen Sie selbst, durch einen Mitarbeiter oder einen Kollegen Innovationen freigesetzt sehen?
Das Wissen, welches Sie durch die Möglichkeiten des MANAGER INSTITUT erhalten, können Sie anwenden. Die nächste Anwendung, zu der ich Ihnen jetzt rate, wäre ein Telefongespräch. Rufen Sie uns an und lassen Sie sich beraten.
Ihr Oliver Haberger
MANAGER INSTITUT