Sehr geehrte Leser/in,
Flexibilität wird zunehmend zum wichtigsten Skill im Wettbewerb. Ob Sie es Agilität nennen, Achtsames Chaos oder Scrum für Business, es geht letzten Endes darum, den effizienteren, schnelleren und effektiveren Prozess zu finden, um mit einem Produkt der schnellste zu werden.
Selbst große Konzerne, die eher einem Tanker ähneln, bemühen sich dabei dies umzusetzen, ob Agilität dort mit Erfolg greift, wird sich zeigen. Ein Beispiel: Vodafon hat seiner Werbeagentur gekündigt und macht ab sofort alles selber. Ein Etat von 250 Millionen Euro, welcher die Agentur sicher heftig schmerzt. Ganz sicher dachte sich Vodafon dies besser für das Geld zu können. Das war der Auslöser, aber eine solche schwerwiegende Entscheidung zeigt auch deutlich die disruptive Entwicklung und Risikobereitschaft hin zu mehr Qualität. Das hat sich für Vodafon noch nicht erwiesen, denn es braucht nach der Entscheidung einen gewaltigen Aufwand, diese neue Abteilung auf das Leistungs-Niveau der bisherigen Agentur zu bringen und dann dieses Niveau auch noch zu übertreffen. Selbst wer die besten Leute einkauft, darf die Reibungsverluste nicht unterschätzen.
Wir können das besser!
Dies beschäftigt Führungskräfte immer wieder. Was, wenn nun Viele auf die Idee kommen, es besser zu können als die Marketing Branche selbst? Werden die Agenturen arbeitslos? Ein Journalist des „iBusiness-Magazin“ erstellte eine Szenarien-Analyse und sein Fazit: Nur die Schlechten würden sterben.
Eine ähnliche Entwicklung ist in der Weiterbildungs-Branche zu sehen. Der Weg eine Inhouse-Akademie zu gründen geht immer auf die Entscheidung zurück, dass Weiterbildung wohl besser zu bewerkstelligen sei, wenn diese im Hause aufgebaut und betreut würde. Auch hier ist eines deutlich, es geht um das attraktivere Modell. Mit attraktiv ist natürlich nicht nur das besser Scheinende gemeint, es ist vielmehr das wirklich ganzheitliche Konzept aus der Kombination von Effizienz und Effektivität.
Inhouse Akademien schlagen Weiterbildungsinstitute
Im Moment gibt es auf dem Markt mehr Inhouse Akademien als Weiterbildungsinstitute. Zudem sind einige der Inhouse Akademien inzwischen dazu übergegangen, werbestark ihre Kurse auf dem öffentlichen Markt anzubieten, oder haben sich abgenabelt und stehen nun im Wettbewerb zu den klassischen Weiterbildungsanbietern. Das bekannteste Modell ist die Ausgliederung zu einer selbständigen Akademie aus einer deutschen Großbank.
Doch ist diese Entwicklung wirklich zielführend? Kann eine Inhouse Akademie tatsächlich besseres leisten? Wir wissen heute aus zweierlei Perspektiven mehr darüber. Zum einen aus der Erfahrung und zum anderen aus der Gesamtschau.
Eine Inhouse Akademie aus der Perspektive der Erfahrung
Vorteil: Zahlreiche Studien belegen, dass die Inhouse Akademie einige immense Vorteile mit sich bringt, die man durch eine außerbetriebliche Weiterbildung nur schwer erlangen kann. Die kurze Anbindung an das Unternehmen und die internen Workflows bieten eine optimale Grundlage, die Effizienz der Weiterbildung extrem zu steigern. Diese Passung macht es möglich, die Inhalte vorwiegend praxisbezogen zu gestalten und so eine homogene Lernkultur zu erreichen.
Nachteil: Innovationskraft geht verloren, denn die Akademie wird vorwiegend aus den Ressourcen des Unternehmens gespeist. Niemand kann sich selbst am Schopfe aus dem Sumpf ziehen. Langfristig haben dies auch viele Inhouse Akademien festgestellt und sehen die Lösung in einer Abnabelung vom Mutterkonzern; also Verselbständigen zu einem unabhängigen Innovationsmodell. 50% der Akademien überleben das leider nicht, da erst nach dem Puplic Going festgestellt wurde, dass der nun externe Wettbewerb größer ist, als vorher angenommen und selten die Mittel vorhanden sind, sich dem erhöhten Marketingaufwand stellen zu können. Zudem überlebt meist der Geist des Mutterkonzernes in den Ablegern, was zu den erstgenannten Problemen führt. Keine der ausgelagerten Akademie erweist sich als innovativ. Es fehlen ganz einfach die Fachspezialisten wie Bildungs-Pädagogen und Lern-Psychologen. Diese Spezialisten werden selten eingekauft, da man sie für überflüssig hält, denn man hat ja genügend Weiterbilder im Hause, die das schon können sollten.
Die Kooperation mit den Spezialisten der Weiterbildung ist der Schlüssel
Da der Umbruch im Feld der Lernmethoden und Technologien anhält und ständig neue Erkenntnisse aus der Neuropsychologie einfließen, haben die Akademien, welche die Nase vorne haben, erkannt, dass eine gewaltige Disruption bevorsteht, die nur mit Spezialisten gemeistert werden kann. Die Zunahme an Informationen wird auch in der Weiterbildung zunehmend VUKA.
Wissen Sie was VUKA ist? Ein Kürzel, das für Volatilität, Unübersichtlichkeit, Komplexität und Ambiguität steht. Das ist das Bild der Wirtschaft, wie es sich im Moment darstellt. Wenn man die Häufigkeit beobachtet, wie VUKA in den Business Medien rasend zunehmend erscheint, erkennt man, dass mehr und mehr Branchen davon ergriffen werden. Weiterbildung, wenn sie zielführend sein soll, kann nur noch in einer gemeinsamen Anstrengung mittels Kooperationen von Inhouse-Weiterbildung Initiativen und externen Spezialisten zu dem genannten ganzheitlichen Konzept aus der Kombination von Effizienz und Effektivität gebracht werden. Hier steckt das Potential Deutschlands.
Ein Grund, warum Sie einen starken Partner benötigen, der alle Schnittstellen zwischen Persönlichkeitsentwicklung und fachbezogene Wissensvermittlung, das ganzheitliche Wissen für die Wirtschaft unter dem Dach des Bildungskonzern 5D GmbH anbietet. Aus den Bereichen
MANAGER INSTITUT – MANAGER University – PROTRANET
stehen Ihnen unsere Berater zur Verfügung und zeigen Ihnen gerne die Synergien für Sie auf. Oder kommen Sie direkt auf mich zu, wenn Sie an eine Kooperation denken. Nur der Attraktive wird überleben und dabei zählen nur verwertbare Synergien, die zum Vorteil in der Branche gereichen.
Ihr Oliver Haberger
Dipl. Kfm. Univ.
Geschäftsführer