Sehr geehrte/r Leser/in,
Dieses Jahr wird eine sehr fein justierte Waage über das Schicksal tausender Unternehmen entscheiden. Nach einer aktuell im Januar durchgeführten Umfrage haben 60% der Unternehmen noch erhebliche Bedenken in Bezug auf die Digitalisierung, sie gehen sie deshalb nur zögerlich an.
Die digitale Transformation ist eine Reise – weg von Tradition hin zu Innovation. Es ist eine Hängebrücke mit vielen Unsicherheiten und einem reißenden Fluss unter ihr. Eine weite Strecke ist zurückzulegen und mit vielen Fallen auf dem Weg.
Diese Metapher trifft es weitgehend. Eines ist dabei jedoch sicher, jedes existierende Unternehmen wird davon betroffen sein. Das fängt bei der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen an, bis weit in die eigenen Unternehmensprozesse. Mag für den einen es scheinen, dass es ihn nicht betrifft, da er eventuell nur am Rande mit digitalen Prozessen zu tun hat, so wird er doch viel weiter unter die Anforderungen kommen, als er denkt. Lieferanten werden bald fast „ausschließlich“ über digitale Schnittstellen Geschäfte abwickeln. Es bleibt ihnen gar nichts anderes übrigen, wenn die großen Anbieter wie Alibaba, oder andere große chinesische B2B Plattformen oder auch Amazon mit dem Umkrempeln des Business-Einkaufsmarkts fertig sind.
Die Schnellen werden siegen
Dazu gehören auch die Layer Unternehmen, Hersteller von Produkten, die im internationalen Kontext arbeiten, verteilt über die ganze Welt stellen sie Einzelteile ihrer Produkte her und assemblieren diese an einem letzten Ort zu einem kompletten Produkt. Viele davon könnten ohne digitale Vernetzung nicht wettbewerbsfähig sein. Für viele Unternehmen ist dies aber noch ein weiter Weg. Beispielsweise kann eine Maschine, welche Leiterplatten in Hongkong herstellt, sich selbstständig über das Netz mit einem Logistikrechner in Mexico verbinden und die anstehende Menge und Daten zu einer Lieferung übertragen, sowie die Route und deren Logistik berechnen und bestellen lassen. Der Logistikrechner ordert dann seinerseits einen Fracht-Container mit exakt der Ladekapazität in Singapur und der Zentralrechner in Irland, der dies alles koordiniert, übermittelt der Maschine in Mexico, dass die Lieferung auf dem Weg ist. Natürlich alles in Echtzeit und in einem Zeitrahmen, dass die Produktion ohne Unterbrechung nahtlos fortgesetzt werden kann.
Man kann dieses Zusammenspiel ins Unendliche treiben, zum Beispiel beim Schiffsbau, der viele Schrauben benötigt – wenn diese unter ein gewisses Kontingent fallen, bestellt ein intelligenter Schraubencontainer automatisch und so frühzeitig beim Lieferanten in China, dass dort der entsprechende Rechner exakt die benötigte Menge an Stahl von einer anderen Firma bestellt, die Schrauben unter Fernüberwachung und Qualitätskontrolle der Werft diese herstellt und auf den Weg bringt.
Das Beste an dieser neuen schönen digitalen Welt, sie bietet Chancen für jede Größe an Unternehmen. Jeder steht wieder einmal an demselben Ausgangspunkt. Viele kleine Initiativen wie die Internetbasierten Dienstleistungsunternehmen haben dies schon bewiesen. Startups, die in kurzer Zeit tradierte Markenunternehmen ins Wanken brachten.
Utopie oder Wirklichkeit? Was denken Sie?
Denkt man das weiter und kombiniert es mit der neuen Wirklichkeit des automatischen, führerlosen Transports, sind wir mitten in der neuen Digitalen Zukunft, von der viele Fachjournalisten und Verfechter der Digitalisierung träumen.
So utopisch dies alles klingen mag, vieles ist bereits in der Umsetzung, nicht nur in der Forschung, sondern auch in Feldversuchen durchgespielt und in der Betaphase. Manche Industrien können gar nichts anderes mehr machen.
Nur die Phantasie will dabei noch nicht mitkommen, wenn es darum geht, uns auszumalen, was dies für die deutsche Wirtschaft bedeuten wird. „Deutschland muss aufwachen“ kann man dabei in einem ganz neuen Kontext ansiedeln.
Diese vierte industrielle Revolution fordert uns aber auch heraus, nicht nur die Digitalisierung selbst im Auge zu behalten. Wie bei jeder anderen disruptiven Entwicklung in der Geschichte der Wirtschaft gibt es eine ganze Reihe Effekte, mit denen wir rechnen müssen.
Betroffen davon sind die Organisationsformen, die Kulturen der Zusammenarbeit und der Wegfall von tradierten Prozessen, also Neuorientierung.
Organisationen müssen agiler werden und dies muss im Zusammenhang mit dem gesamten Unternehmen weitgehend erst neu definiert werden. Das muss jedes Unternehmen dabei für sich neu definieren, aber ohne eine agile Mitarbeiterschaft ist dies nicht zu stemmen.
Unternehmenskulturen sind durchsetzt von Traditionen, die eher am Alten festhalten wollen, eine Neuorientierung wird oftmals von einzelnen Mitarbeitern blockiert, oder zumindest negativ behaftet. Dies liegt meist daran, dass diese Mitarbeiter keine Perspektive für das Ganze haben, hier ist unternehmerische Aufklärung dringend nötig.
Zögern Sie noch?
Wer noch zögert, sich auf die bereits stattfindenden Veränderungen einzulassen, verzichtet nicht nur auf Chancen, sondern wird aus der Marktperspektive seine Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Neue Märkte und Kunden zu erschließen geht bald nur noch mit digitaler Unterstützung.
Das digitale Potential zu nutzen braucht den Einsatz von entsprechender Perspektive und Hintergrundwissen. Dazu schauen wir uns an, was Digitalisierung nicht ist:
- Digitalisierung ist keine Aufgabe der IT
- Digitalisierung ist keine erweiterte EDV
- Digitalisierung sind keine neuen Softwareprogramme
Digitale Prozesse sind analoge Prozesse, transformiert in das digitale Pendant. Doch das digitale Gegenstück bietet eben eine ganze Reihe Vorteile. Es ergeben sich neue Schnittstellen, die vorher unmöglich waren. Es wird ein ganzes Universum an neuen Berechnungen möglich und damit auch eine erhebliche umfangreichere Steuerungs-Kontrolle. Digitalisierung richtig verstanden ist deshalb Chefsache und der erste Schritt ist deshalb die Definition der bestehenden Strukturen in einem Unternehmen.
Das Definieren bestehender Strukturen sollten Sie aber niemals alleine machen, dazu benötigen Sie die Perspektive von außen. Jemand, der unvoreingenommen auf Ihre Prozesse schaut und die Zusammenhänge deshalb aus einem anderen Blickwinkel beurteilen kann. Das ist natürlich in enger Koordination mit den Insidern abzuwickeln. Ein Balanceakt? Ja, aber der schnellste Weg, Ergebnisse zu erstellen, die eine solide Grundlage ergeben. Suchen Sie sich einen Unternehmensberater, der bereits mit der Digitalisierung Erfahrung hat, aber solide in Unternehmensprozesse fundiert ist.
Gerne helfen wir Ihnen dabei, den richtigen Partner zu finden. Unser Bildungskonzern 5D GmbH steht Ihnen mit drei Säulen unter einem Dach zur Seite:
MANAGER INSTITUT – MANAGER University – PROTRANET
Drei starke Säulen, die sich hervorragend ergänzen und Synergien ermöglichen, die einen immensen Mehrwert für Sie als Klienten mitbringen.
An erster Stelle steht dabei immer das Interesse des Klienten, denn um dessen „Fortschritt“ geht es. Eine qualifizierte Beratung ist deshalb erste Pflicht für uns. Unsere Berater kennen die Problemstellungen von Unternehmen an dieser historischen Schwelle sehr genau und können viele Ihrer Fragen beantworten. Rufen Sie uns an unter 0800 30 60 30 3. Wir sind 2019 für Sie da.
Ihr Oliver Haberger
Dipl. Kfm. Univ.
Geschäftsführer