Die besonderen deutschen Eigenschaften der Bewahrung traditioneller Sicherheiten und Absicherung von Prozessen für die Ewigkeit machen uns anfällig zu verharren. Warum betone ich dies so besonders? Weil manche Veränderungen so nebenbei geschehen und kaum eine große Medien Resonanz haben oder so speziell sind, dass sie schwer verständlich und kaum nachvollziehbar sind. Diese Veränderungen in technischer Hinsicht werden deshalb auch Disruption genannt, weil sie alte Systeme ablösen können. So wie der Ottomotor die Muskeln der Pferde abgelöst hat, der PC in der Druckindustrie ganze Reihen von Instituten und Professionen überflüssig gemacht hat. Kodak verpasste den Einstieg in die digitale Fotografie und musste von 150.000 Mitarbeitern auf 5.000 Mitarbeiter reduzieren. Was für eine Dramatik.
Es kommen immer mehr radikale Disruptionen
Die radikalsten Disruptionen sind IT basiert
Diejenigen, welche die Chancen einer radikale Disruption früh genug als Wertressource erkennen und in die Wertschöpfungskette implantieren, erhalten enorme Wettbewerbsvorsprünge. Länder mit ansonsten niedrigem Status und kaum auffallendem Bruttosozialprodukt sehen hier ihre Chance. Kein Öl, oder andere Grundschätze, aber viel Zeit zu lernen. Eine große Anzahl an IT Schulen haben Horden an Entwicklern ausgebildet. „Skilled Human Kapital“, welches sich mit den softwareseitigen Innovationen auseinandersetzt und nun mit großem Engagement in den Markt eintritt.
Das geschieht gerade in Ostblockländern, hunderter kleiner Softwareschmieden, aus vor allem den Ländern, auf die wir gerne als zweitrangig in der Wirtschaftslandschaft sehen, aber unendliches Human-Potential haben, sind auf den Weg, allen großen schwerfälligen Softwareschmieden den Rang abzulaufen, indem sie mit Innovationen aufwarten.
Wer gegenüber der Konkurrenz und eine maßgebliche Markt- und Technologieführerschaft erlangen möchte, muss sich um die radikalen Innovationen kümmern. Auch wenn die Markteinführung schwierig und teuer ist, einige werden alleine durch die Stärke der Innovation gewinnen.
Die Anzahl der Disruptionen haben inzwischen stark zugenommen, die jeden Tag veröffentlichen News einer technologischen Innovation im Feld der Medizin, der Biotechnologie, künstlichen Intelligenz oder Nanotechnologie sind fast schon zur Gewohnheit geworden. Beinahe jede Woche sind Verkündigungen von radikalen Neuerungen, kaum mehr mental fassbar.
Kein Wunder, dass wir kaum mehr darauf achten, wenn darunter ein Treiber sich befindet, der das Potential hat, einen großen Einfluss auf die Gesellschaft oder das Business zu haben. Auch Unternehmer tun sich schwer mitzukommen und für bisher starke Unternehmen, welche plötzlich das Potential erkennen, ist es oft zu spät, auf diese radikale Disruptionen wendig genug zu reagieren, sie werden stark unter Druck geraten.
Aus kleinen Anfängen
Blockchain ist eine jener radikalen disruptiven Technologien in der IT Branche, mit tausenden täglichen News auf allen relevanten Webseiten. Die Zunahme des Schlüsselwortes bei Google ist atemberaubend. Vergleicht man die internationalen Zugriffszahlen, hinkt allerdings Deutschland mächtig hinterher.
Vereinzelt haben jedoch auch Finanzinstitute realisiert, was da auf sie zukommt. Im Finanzbereich geht die BaFin voran und klärt ihre Besucher auf:
Blockchains sind fälschungssichere, verteilte Datenstrukturen, in denen Transaktionen in der Zeitfolge protokolliert, nachvollziehbar, unveränderlich und ohne zentrale Instanz abgebildet sind. Mit der Blockchain-Technologie lassen sich Eigentumsverhältnisse direkter und effizienter als bislang sichern und regeln, da eine lückenlose und unveränderliche Datenaufzeichnung hierfür die Grundlage schafft.
Was dies bedeutet, muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Machen Sie die eine kurze Evaluation über Ihre Geschäftsprozesse und Wertschöpfungsketten. Wo immer Sie rechtssichere Übertragungen von Informationen haben, wo immer Daten manipulationssicher gespeichert werden müssen, wo immer Sie Verträge in Bezug auf Einkauf oder Verkauf abwickeln, wo immer Sie Waren oder Material im Fluss haben, wird dies in kurzer Zeit den Workflow drastisch verändern.
Das bedeutet auch für viele Mitarbeiter einige Umwälzungen und Veränderungen in der Arbeitsweise. Wir alle träumten vom papierlosen Büro, aber es gab einfach keine Alternative dazu. Denn nur ein Papier war bisher zu einem großen Teil manipulationssicher, zu mindestens, wenn man es durch einen Anwalt oder Notar beglaubigen und entsprechende Kopien rechtssicher verwahren kann. Jetzt ist dies nicht mehr nötig, denn die Blockchain ist sicherer, als jedes notarielle Papier, in welches letzten Endes immer noch der Mensch manipulativ eingreifen kann.
Wieder einmal mündet Technologie in einem Aufruf zum Lernen
Dabei kann Ihnen ein Weiterbildungsinstitut helfen, welches in allen betroffenen Bereichen nicht nur firm, sondern führend ist.
Rufen Sie uns an unter 0800 3060303 und lassen Sie sich beraten.