Dies kann neben vielen anderen Gründen auch aufzeigen, ob ein Unternehmen profitgetrieben ist. Was nicht schlecht ist, aber auf lange Sicht den Gesetzen der Wirtschaft widerspricht. Was könnte eine Wirtschaft noch antreiben, außer dem Gewinn? Wie wäre es denn „einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Wohlstand beizutragen“? Diese uralte Regel ist nicht unsere Meinung, sondern fast bei allen führenden Wirtschafts-Denkern aus den letzten 50 Jahren zu finden, bis hin zu den ökonomischen Lehrmeinungen der entsprechenden Studiengänge. Selbst in der Verfassung des Freistaates Bayern, Art. 151 Abs. 1 heißt es: „Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl, insbesondere der Gewährleistung eines menschenwürdigen Daseins für alle und der allmählichen Erhöhung der Lebenshaltung aller Volksschichten.“
Ganz sicher gibt es viele Gründe warum nun in der Krise die Decke niedriger wird. Es muss dabei nicht immer zuerst an den fehlenden Rücklagen liegen, denn gerade Startups können es sich meistens nicht leisten Geld zurückzulegen, jeder Gewinn wird umgehend wieder investiert. Aus Investoren- und Bankensicht ist dies selten verständlich und ist inzwischen für viele ein großes Hindernis geworden, um überhaupt Corona-Kredite zu erhalten.
So liest man, dass Banken selbst bei einer 90% Übernahme der Haftung durch die KFW, diese sich durchwegs nur an den Kennzahlen orientieren. Zeigen diese auf, dass keine Gewinne ausgeschüttet wurden, da diese ja umgehend wieder investiert wurden, ist die Chance, für vor allem kleinere Unternehmen, einen Corona-Hilfe-Kredit zu bekommen fast gleich Null. Die Banken interessieren dabei selten der Businessplan oder die Aussichten; getreu dem Bankengesetz zählen nur die Zahlen der vergangenen zwei Jahre. Spätestens jetzt muss jedem klar sein, wie Banken funktionieren. Das bekannte Regenschirm-Zitat von Mark Twain bringt es auf den Punkt. Experten sprechen bereits von der kommenden größten Pleitewelle, die Deutschland je gesehen hat.
Veränderungen sind nicht zu vermeiden
Wir gehen davon aus, dass auch Sie sparsamer geworden sind, ob Sie die Krise hart getroffen hat, nur rudimentär oder aber Sie hatten einen guten Plan, trotzdem brachte und bringt die Krise auch bei Ihnen weitere Einschnitte und Veränderungen. In Krisen der Vergangenheit hat man meist umgehend an verschiedenen Stellschrauben angesetzt und die Kosten gekürzt. Meist am Marketing zuerst, dann an den Personalausgaben, was die vielen Kurzarbeit-Maßnahmen widerspiegeln, aber auch an der Weiterbildung.
Wo sollten Sie dann auf keinen Fall sparen?
Da, wo Sie langfristig aus der Krise gewinnen werden. An dieser Stelle stellt sich zuerst die Frage nach dem „wie man sich auf die Zeit nach der Krise“ am besten vorbereitet. Die direkten Gewinner wie die Schutzkleidung-Hersteller werden nur in der Krise gewinnen, der Umsatz wird nach der Krise wieder sinken, allerdings nicht mehr ganz zurück bis auf das Niveau vor der Krise, sie bleiben Gewinner.
Schauen wir uns jedoch die historischen Entwicklungen und Krisen an, sind ganz andere Branchen die langfristigen Gewinner und hierbei sind sich fast alle Wirtschaftspropheten einig. Es geht um jede Branche, die sich auf innovative Konzepte konzentriert. Die deutschen Autobauer werden es nicht gerne hören, aber Elon Mask ist selbst in der Krise allen davon gefahren und ins All geflogen.
Es sind zwei Merkmale die diesen Erfolg ausmachen:
1. Beweglichkeit
Flexibel auf die Anforderungen einer Krise zu reagieren, indem auf die Stimmung im Markt genau hingehört wird. Etwas, was viele erfolgreiche Startups sehr gut können und wo tradierte Unternehmen Schwierigkeiten haben. Das zweite Merkmal ist die dem Unternehmen inhärente
2. Innovations-Kompetenz
Das „Wissen für die Wirtschaft – für die Zukunft“ würden wir es ausdrücken. Diese Unternehmenskompetenz ist eine Summe eines spezifischen Potentials und im besten Fall auch dessen Bündelung aus allen Bereichen des Unternehmens. Bei dem Potential handelt es sich um die Innovationskraft. Im ganzen Unternehmen ruhen oftmals große Reserven an Innovations-Potential, die selten ganz ausgenutzt werden. „Innovation ja, aber gemäßigt“ ist meist das Motto. Doch in dem Potential verbergen sich eine ganze Reihe Lösungen. Die Innovationskompetenz setzt sich zusammen aus verschiedenen Elementen und gesamten Lösungskompetenz eines Unternehmenes. Dazu gehört
- das Basiswissen der Abteilungen
- die fachlichen Qualifikationen
- die kreativen Kompetenzen
- Erkenntnissen und Ergebnisse der hauseigenen Denkwerkstatt
- Datenbanken
- Lösungen aus der Forschung und Entwicklung
- auch die Ideen die in den Schubladen aller Abteilungen
- und nicht zuletzt das Ausbildungs- und Weiterbildungskonzept des Unternehmens.
- der einzelnen Kompetenz jeden Mitarbeiters zum Gesamten beizutragen was über die normale Arbeitszeitkraft hinaus geht (Engagement)
Je mehr von dieser Kompetenz vorhanden ist, umso höher der Grad der Überlebenskraft in Krisen. Unternehmen, die eine starke F&E unterhalten und eine Wissensdatenbank führen, sind weniger in der Krise betroffen. Wissen ist die Währung, um eine Krise zu meistern.
„Wissen“ an sich ist die einzige Grundlage, eine Krise schnell, sicher und kompetent zu meistern.
Wissen hat diejenigen, die in der Problemstellung eine Chance sahen, aus der Krise an die Spitze gebracht. Wissen hat Manager Werkzeuge in die Hand gegeben, um die großen Schäden erst gar nicht entstehen zu lassen. Doch es zählt nicht nur das Wissen selbst, sondern das Wissen und auch angeeignete Erfahrung, die Flexibilität und die Umsetzungskraft im Umgang mit besonderen Situationen. All dies ergibt die Grundlage zu Kompetenzen aus denen sich die Qualifikation bilden.
Deshalb dürfen Sie überall sparen, aber auf keinen Fall bei der Bildung Ihrer Innovations-Kompetenz und dies vor allem nicht am Weiterbildungskonzept. Überprüfen Sie heute noch Ihre Strategie und legen Sie damit den Kurs Ihres Unternehmens fest.
Besprechen Sie das mit einem starken Weiterbildungsexperten und lassen Sie sich beraten.
Unser Bildungskonzern 5D GmbH steht Ihnen mit drei Säulen unter einem Dach zur Seite:
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Mit freundlichen Grüßen
Dipl. Kfm. Univ.
Geschäftsführer