Das erinnert an den Volksspruch: „Ein Unglück kommt selten allein“, was nicht nur für besonders betroffene Branchen zutrifft, sondern für eine besonders große Anzahl an Unternehmen Deutschlands und auch Europas. Wir alle spüren die Bedrohung und keiner kann voraussehen, wo wir morgen stehen. Unser Handeln hat längst die Szenarien kompensiert, um im schlimmsten Falle möglichst mit wenig Einbußen durch zu kommen. Doch dabei kommt es häufig zum nächsten Problem. Das ursprüngliche Unglück bekommt nachfolgende.
Der Psychologe Peter Walschburger von der Berliner FU beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen von Katastrophen und Verhalten und fand heraus, dass in den meisten Fällen die nachfolgenden Unglücke hausgemacht sind. Seiner Forschung nach entstehen diese meist durch einen krampfhaften Versuch das erste Unglück zu bewältigen. Aber durch genau diese Fokussierung, also Bündelung aller Kräfte auf das erste Unglück, geraten andere Bereiche aus den Augen, welche eventuell bereits Schwachstellen beherbergen, die nun vollends erblühen können oder zu einem Bruch führen.
Dies stimmt auch mit Ergebnissen anderer Wissenschaftler überein, die an wirtschaftspsychologischen Lehrstühlen zu finden sind, wonach die zweite Ursache eine Mischung aus „schlecht vorbereitet zu sein“ und einer „Triebfeder aus Befürchtungen“ besteht.
Wirtschaftspsychologen sehen in den Handlungsstrategien der meisten Unternehmen zu viel Angst involviert. Bisher wurde diese Thematik den Psychologen überlassen, doch durch die Pandemie sind auch Ängste spruchreif geworden. Die Mechanismen der Angst kann man inzwischen in der Gesellschaft und auch in den Unternehmen völlig schamfrei ansprechen.
Wie schnell sprechen wir Befürchtungen aus?
Eine Befürchtung ist nichts anderes als eine Gattung der Angst. Wir neigen dazu, emotionale Regungen, die in die Richtung einer kritischen Valenz gehen, entweder als respektvolle Anmerkung, als Bedenken, Sorgen oder im schlimmsten Falle als Befürchtung zu äußern. Als Deutsche sind wir, wenn es um direkt und umgehend angesprochene Bedenken, Vorsicht und Sicherheit geht, tatsächlich auch weltweit als Meister angesehen.
Bevor Sie dies kritisieren, fragen Sie doch einmal eine Führungskraft im Ausland nach deren Einschätzung. Deutschland und seine Befürchtungen haben unsere Nation nicht nur vor Unglück und gerade jetzt vor einem stärkeren Ausbruch bewahrt, sie haben auch eine Kehrseite, welche unsere Wirtschaft seit ungefähr 30 Jahren im Griff hat. Doch woher kommt das?
Evolutionstechnisch stammen alle diese Neigungen aus der Gattung Angst und sollen als Frühwarnsystem uns vor negativen Folgen schützen. Die Ausschüttung entsprechender Hormone soll uns zudem dazu bewegen umgehend eine „gewaltige“ Re-Aktion gegen die Quelle der Bedrohung zu starten. Diese „gewaltige“ Aktion ist meist denn auch eine übertriebene, auf der Basis von Gewalt angewendete, Maßnahme. Noch heute reagieren wir manchmal zu vorschnell, vor allem mit Worten aber auch Taten und überraschen unsere Teamkollegen mit diesen Überreaktionen. Kein Wunder, dass Kurse über „gewaltfreie Kommunikation“ einen immer größeren Zuspruch erhalten.
Wohlüberlegtes Handeln ist für uns selbst oder mit Teams immer noch eine große Herausforderung. Teams zu steuern und in deren Zusammenarbeit die Neigungen zu reaktivem Verhalten zu minimieren, ist die Grundlage für ergebnisorientiertes Vorwärtskommen. Ganze Herden an Coaches und Team-Trainer haben sich dabei schon die Zunge verbogen, Teilnehmer zu einer gewaltlosen Kommunikation zu führen.
Die Sackgasse
Die Urängste sind stark in jedem Menschen weltweit am Wirken, aber an bestimmten Stellen sind gerade wir Deutsche davon mehr betroffen. Als ausgesprochen vernunftgeleitete oder intellektuell geprägte Deutsche ist unser Hang zur Vorsicht und Sicherheit die Quelle für die Angst „zu versagen“, etwas „zu verlieren“ oder „in ein schlechtes Licht“ zu geraten. Das Seltsame ist, dass wir als ganze Nation davon betroffen sind.
Das betrifft unter anderem unsere Stellung als Technologietreiber im weltweiten Wettbewerb. Waren wir vor einigen Jahren Weltmeister im Einreichen von Patenten und einer der angesehensten Technologiestandorte, ist dies leider Geschichte. Die Veränderungen kamen schleichend über Jahre, wurden auch frühzeitig erkannt, doch ähnlich wie das Kaninchen vor der Schlange, schien Deutschland gelähmt vor dem Riesenkaninchen „Risiko“ zu sitzen und argumentierte, erst einen Aufschwung abwarten zu wollen. Doch auf einen fahrenden Zug aufzuspringen ist heute nicht mehr möglich, die fliegen mittlerweile in Hochgeschwindigkeit an uns vorbei.
Sie denken die Perspektive ist übertrieben und das Szenario lange nicht so schlimm? Lassen Sie uns Fakten anschauen. Im Jahre 2000 hatten wir noch 15 technologisch orientierte Unternehmen, die zu den hundert wertvollsten Unternehmen der Welt gehörten. Heute ist nur noch SAP im Rennen und die müssen dramatisch innovieren, um nicht auch noch die TOP-100 verlassen zu müssen.
Raus aus der Sackgasse
Das bedeutet zu allererst sich dem Problem zu stellen und uns am internationalen Umsetzungsgrad zu messen. Lernen bekommt dabei nochmals einen neuen, weitaus wichtigeren, Stellenwert als jemals zuvor. Ob per E-Learning, über Webseminare, Showcase oder selbstständiges Lernen, niemand kann sich im Moment davor zurückziehen, wenn er nicht zurückfallen will. Doch diejenigen, die an der vordersten Front mitwirken wollen, gehen noch einen Schritt weiter. Sie organisieren und strukturieren ihr Lernen oder das ihrer Mitarbeiter komplett neu. Dabei nehmen sie Fachleute zu Hilfe, Experten der Weiterbildung, die genau wissen, wie effektives und effizientes Lernen funktioniert.
Lernen ist eine Disziplin geworden und diejenige, die Wissen schneller umsetzen können, sind die Erfolgreichen.
Diesen Experten haben Sie in uns, seit vielen Jahren machen wir nichts anderes als „Wissen für die Wirtschaft“ aufbereiten und Ihnen die professionelle Plattform zu bieten, um Lernen so effektiv und effizient wie möglich in die Praxis umzusetzen. Kommen Sie raus aus der Sackgasse, werden Sie offensiv beim Lernen und rufen Sie uns an.
„Die freundliche Art des Dozenten beeindruckte mich bei dem LIVE Webseminar sehr. Durch die kompetente Vermittlung der Lehrinhalte war die Schulung sehr lehrreich.“
Maria Matzkowitz, Staedtler, Nürnberg
MANAGER INSTITUT – MANAGER University – PROTRANET
Drei starke Säulen, die hervorragend Ihre Innovations-Kompetenz stärken und Synergien ermöglichen, die einen immensen Mehrwert für Sie mitbringen. Keine einseitigen theoriegeladenen Schulungen, sondern nachhaltiges Wissen auf Augenhöhe und vor allem umsetzbar.
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Ihr
Dipl. Kfm. Univ.
Geschäftsführer