seit vielen Jahren beschäftigen wir uns mit den Ideen der neuzeitlichen Wirtschaftspropheten und Experten der Ökonomie und des Wirtschaftens. Doch haben wir uns wirklich verbessert oder einfach alles mit neuen Labels versehen? Mit neuen Problemen und neuen Konditionen?
Die Meinung der Wirtschafts-Philosophen
Sucht man nach den Experten des wirtschaftlichen Denkens und Handelns findet man zwar hunderte, aber nur wenige, die sich tatsächlich einen renommierten Namen durch Praxis und Erfolg schufen und eben dadurch Bedeutung in der Wirtschaft erlangten.
Doch es gab auch einige bedeutende Theoretiker. Der erste vor etwa 2000 Jahren war Aristoteles mit seinen Schriften zur Hauswirtschaft, er nannte sie „Oikonomia“. Aristoteles untersuchte die Entstehung des Reichtums und die Zusammenhänge zur Ethik der wirtschaftlich errungenen Werte.
Ein weiterer Name, der Bedeutung für wirtschaftliches Handeln gewann, lebte im 12. Jahrhundert. Thomas von Aquin war Begründer der wissenschaftlichen Theologie und beschäftigte sich auch mit der Ethik des wirtschaftlichen Handelns und dessen sozialen Auswirkungen. Er war einer der ersten, der Privateigentum als einzige Lösung für ein gesundes Wirtschaftssystem erkannte.
In neuerer Zeit sind es zahlreiche Namen mit unterschiedlichsten Ansätzen, wie Peters, Kottler, Hendrich, Tirole und viele andere. Dann kam Adam Smith (1723 bis 1790, er begründete die eigenständige Disziplin der Nationalökonomie und Ökonomie, „Wohlstand der Nationen“ erschienen 1776). Keynes schließlich wurde Grundlage für viele Schulen, es folgten August von Hayek, Mitchell, Tobin, Mises. Joseph Alois Schumpeter (1883 bis 1950) war dann der erste, der sich mit den Zusammenhängen von Innnovations-Prozessen und der Dynamik der kapitalen Wirtschaftsentwicklung auseinandersetzte. Die Namen ließen sich beliebig vorsetzen mit Leontief, Hicks, Stigler Friedman, Romer und auch ein paar deutsche Namen wie Ludwig Erhard, von Thünen, Lederer, Schmoller, von Stackelberg, Eucken, Röpke, Gutenberg, Schmidt oder Salin.
Warum sind diese Personen wichtig?
Bei allen diesen Denkern besteht in einem Punkt Einigkeit und bestätigt damit auch den grundsätzlichen Ansatz, den Thomas von Aquin im 12. Jahrhundert als erster formulierte: „Jede Aktivität und jedes Handeln ist immer an erster Stelle ethischer Natur“. Die Frage nach der Richtigkeit des menschlichen Handelns bringt Thomas von Aquin tatsächlich in den Zusammenhang mit der Lehre vom gerechten Preis. Heute als Idee des „fairen Handels“ verfochten, sprach Aquin schon damals davon, dass beim Tausch der Waren beide Seiten den gleichen Nutzen haben müssen. Heute nennt man dies die Win-Win-Situation.
Wie nun diese Situation erreicht wird, ist der Inhalt und die Angebote eines Handels. Erst wenn beide Seiten zufrieden sind, darüber was der Jeweilige für einen fairen Preis und Gegenwert hält, ist der Handel auch ethisch perfekt. Natürlich spielen dahinter die Faktoren Qualität, Umfang und Leistung eine erhebliche Rolle.
Der vielleicht schwierigste Faktor, und schwer für einen Preis einzuschätzen, ist die fachmännische Erfahrung. Ein Chirurg oder auch ein Wirtschaftsberater hat 20 Jahre damit zugebracht, bestimmte Erfahrungen zu sammeln, das rechtfertigt dann auch ein entsprechendes Honorar. Von einem der früheren CEO von Coca-Cola wird erzählt, dass er erfolglos versuchte, den Fashion Brand Coca-Cola zu lancieren. In der letzten Verzweiflung rief er einen der damals renommiertesten Berater an. Dieser gab ihm nur einen Rat und bekam dafür 30.000 Dollar, der Rat lautete: „Lassen Sie die Ausflüge, gehen Sie zurück zu den Wurzeln von Coca-Cola, schauen Sie in die unterste Schublade und lesen Sie Ihre Mission“.
Was ist eine Entscheidung wert?
Für 30.000 Dollar hätte diesen Rat jeder von uns gerne gegeben. Allerdings, jetzt wo der Rat bekannt ist, ist es leicht nachvollziehbar. Vorher würden nur wenige genau wissen, was die richtige Antwort ist. Zu wissen, was wann die richtige Antwort ist, kann die größte Herausforderung darstellen.
Dafür benötigt es eben die vielen Jahre an Erfahrung. Über die Bedeutung im Falle Coca-Cola werde ich mich in einem anderen Newsletter beschäftigen. Einzig zu wissen, dass Erfahrung, dezidiertes Basiswissen und deren Zusammenhänge das nötige Hintergrundwissen liefern, um in einer Situation die richtige Entscheidung treffen zu können. In Bezug auf die Ratschläge gilt auch hier, sie beinhalten immer auch eine ethische Komponente.
Wissen umsetzen kann jeder
Um auf den Level zu kommen, ethische und wirtschaftliche Entscheidungen relevant positiv gestalten zu können, ist für jeden erreichbar. Dies ist nicht eine Domäne besonders intelligenter Menschen, sondern wie es Thomas von Aquin ausdrückte: Jeder der sich beugen kann, kann auch alles lernen.
Wir würden heute von Lernbereitschaft und Akzeptanz sprechen, aber im Grunde ist es tatsächlich so etwas wie die Einsicht, dass wir alle lebenslang Lernende sind. Diese Einsicht hat sich inzwischen durchgesetzt und das Thema ist in vielen Medien nichts Neues mehr. Trotzdem bleibt in uns eine Instanz beständig lebhaft, welche uns einredet, nicht lernen zu müssen, oder wir haben das Gefühl, Lernen geht uns nichts an, oder es besteht sogar eine negative Abneigung gegenüber dem Lernen.
Wir sind überzeugt, dass alle Abneigung etwas mit dem Bild des Lernens, besser gesagt mit dem Unterrichten zu tun hat. Die Vorstellungen eines Frontalunterrichtes wie aus dem letzten Jahrtausend geistern nach wie vor durch unsere Köpfe. Ein nationales Trauma aus schmerzender Langeweile und unverständlichem Wiederkäuen, sowie eines lieblosen Lehrplanes.
Das Trauma des Lernens
Die Formen, Lehrpläne und Pädagogik im Schulbetrieb haben sich bereits geändert, aber wie so oft bei einem Trauma sitzt der Schmerz tief und lässt sich kaum mit Argumenten besänftigen. Das MANAGER INSTITUT hat es dennoch gemacht, die Zeit ist reif für eine neue Art des Lernens. Dass dabei die Erkenntnisse von Aristoteles, Thomas von Aquin bis zu Schumpeters und auch die modernen Lehrpädagogen Einfluss hatten, zeigt nur, dass wir nie richtig zugehört haben. Professor Gerald Hüther, ein deutscher Neurobiologe und Autor populärwissenschaftlicher Bücher und Verfechter des neurowissenschaftlichen fundierten Lernens versucht seit Jahren mühlenartig die Ministerien und Lehrämter zu überzeugen. Was bereits seit tausenden von Jahren bekannt, damit müssen Hüther und seine Kollegen Schule um Schule, Lehramt für Lehramt und die Politik erobern.
Das MANAGER INSTITUT bietet bereits mit den neuen Formaten die im deutschsprachigen Raum bestmögliche Lernplattform. Berücksichtigt sind nicht nur alle Faktoren des neuen Lernens, die Implantierung der Erkenntnisse der Neuropsychologie und der Lernpädagogik, sondern auch die neuesten Technologien im Online Teaching und der Kombination von Online- und Präsenzveranstaltung, das Hybride Event.
Lassen Sie sich nicht auf weniger ein, viele angebotene Webseminare sind oftmals nur eine unqualifizierte Übertragung von zu kurz gehaltenen Seminaren. Die vollumfängliche Effektivität der Angebote wie LIVENAR® und FLEXINAR® sind unerreichbar. Lernen Sie die neuen Formate kennen und Sie werden kein anderes Angebot mehr in Ihrem Unternehmensalltag akzeptieren.
Testen Sie uns und rufen Sie uns an.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Dipl. Kfm. Univ.
Geschäftsführer