Liebe Leserin, lieber Leser,
in der Weiterbildungsstudie 2022 der Bitkom Akademie und HRpepper Management Consultants habe ich etwas Interessantes gelesen. Demnach erklärten 84 Prozent der teilnehmenden Fach- und Führungskräfte, dass sie bei der Wahl ihres künftigen Arbeitgebers auf dessen Angebote zur Weiterbildung achten. Zudem bestätigten 89 Prozent der Befragten, dass Weiterbildungen für sie einen wichtigen Baustein ihrer persönlichen Entwicklung darstellen.
Bieten Unternehmen ihren Mitarbeitenden nur restriktiv eine Fortbildung an, lassen sich das viele Arbeitnehmende heute nicht mehr gefallen. Durch den Fachkräftemangel hat sich ein Arbeitnehmermarkt entwickelt, besonders für Beschäftigte mit gefragten Schlüssel- und Zukunftskompetenzen. Bewerber wollen nicht mehr nur für besonderen Fleiß mit einer Weiterbildung belohnt werden. Sie können längst erwarten, dass ihr Arbeitgeber das lebenslange Lernen unterstützt. Fortbildung sollte mehr sein als ein Benefit in der Stellenanzeige. Ermöglichen Sie Ihren Mitarbeitenden regelmäßig eine Weiterbildung, investieren Sie erfolgreich in die Mitarbeiterbindung. Zugleich kräftigen Sie die Arbeitgebermarke und erleichtern das Recruiting.
Mit starker Lernkultur und Quereinsteigern dem Fachkräftemangel trotzen
Die externen Impulse durch eine hochwertige Weiterbildung sorgen für neue Ideen und Innovationen im Unternehmen. Damit die Mitarbeitenden ihr Potenzial entfalten können, braucht es eine starke Lernkultur. Diese macht ein Unternehmen wettbewerbsfähiger und innovativer.
Der Fachkräftemangel motiviert Unternehmen dazu, gründlicher auf ihre Mitarbeitenden zu schauen. Vielleicht findet sich für die schwer zu besetzende Stelle ein Kandidat aus den eigenen Reihen, sofern das Teammitglied sich durch eine Fortbildung qualifiziert. Auch externe Quereinsteiger sind als Kandidaten gefragt. Wer dem Motto „Hire for attitude, train for skills“ folgt, findet leichter neue Mitarbeitende. Fehlendes Fachwissen können diese berufsbegleitend durch eine Weiterbildung bekommen. Oft sind Quereinsteiger mit vielfältiger Erfahrung genau jene Kandidaten, die sich im Unternehmen flexibel einsetzen lassen.
Die Chancen von E-Learning, VR und Gamification
Online zu lernen, ist bereits seit den 1990er-Jahren möglich. Dank der heutigen Bandbreiten und Techniken wie der virtuellen Realität sind die Angebote viel attraktiver geworden. Der Digitalisierungsschub durch Corona hat dem E-Learning zu einem weiteren Aufschwung verholfen. Erwartungsgemäß sank die Nachfrage nach dem Ende der Pandemie wieder.
Das Interesse am E-Learning bleibt jedoch auf einem hohen Niveau. Die Menschen haben erkannt, dass das örtlich und zeitlich flexible Lernen hilfreich ist. Sie möchten selbst gesteuert und individuell lernen, passend zum flexiblen und hybriden Arbeiten. Die kürzeren Lerneinheiten lassen sich meist besser in den eng getakteten Terminkalender einplanen. Zudem prägen sich Inhalte leichter ein, wenn sie in kleineren Einheiten vermittelt und entsprechend wiederholt werden.
Mit dem hybriden Lernen hat sich zudem ein Kompromiss zwischen Angeboten vor Ort und online etabliert. Dabei reduziert die eingesparte Anreise zum Seminarort den eigenen CO2-Fußabdruck.
Die virtuelle Realität (VR) geht noch einen Schritt weiter und ermöglicht, personalisiert und individuell zugeschnitten zu lernen. Zeitlich und örtlich flexibel, lässt sich in der künstlichen Realität strukturiert und nach Bedarf lernen und unmittelbar Feedback erhalten. Selbstverständlich reagieren auch wir vom MANAGER INSTITUT auf aktuelle Entwicklungen und bauen unsere Angebote stetig aus. Schon bald finden Sie bei uns neue Seminare in virtueller Realität. In einem der nächsten Newsletter werde ich Ihnen etwas mehr über dieses innovative Seminarformat erzählen.
Zeigen Mitarbeitende zu wenig Interesse an Weiterbildung, kann Gamification helfen. Das Spielprinzip mit dem kompetitiven Umfeld motiviert die Menschen und weckt ihre Neugier. Um für das Lernen zu werben, sind zudem Führungskräfte gefragt, die als gutes Beispiel vorangehen. Sie fördern das Potenzial ihrer Mitarbeitenden, indem sie individuelle Vorschläge machen.
Mit Wissen to Go den Biorhythmus austricksen
Im hektischen Arbeitsalltag oder dem Spagat zwischen Beruf und Familie gewinnt das Microlearning an Bedeutung. Eine fundierte Weiterbildung können einzelne Podcasts oder Kurzvideos nicht ersetzen. Die „Wissenshappen“ lassen sich aber ergänzend konsumieren, wenn es die Zeit erlaubt. Sie können die Zugfahrt zur Arbeit dafür nutzen, sich neues „Wissen to Go“ anzueignen und wieder Freude am Lernen zu entwickeln. Vielleicht sind Sie wie ich schon um 5 Uhr in der Früh aufnahmebereit oder Ihr Biorhythmus bevorzugt für das Lernen den späten Abend. Wer stärker in die Tiefe gehen und einen Abschluss machen möchte, entscheidet sich häufig für eine Kurzausbildung oder ein Mikrozertifikat.
Im Team zum Lernen motivieren
Der interessante Trend zum Social Learning bricht die typische Struktur von Dozenten und Teilnehmenden auf. Das Peer-to-Peer-Learning ermöglicht einen selbst gesteuerten Austausch des Wissens. Die Weitergabe neuer Erkenntnisse kann zwischen Kollegen gleicher Hierarchieebene erfolgen, aber auch Führungskräfte und Mentoren involvieren. Alle profitieren von der Vernetzung, die etwa über unternehmensinterne Onlineportale ermöglicht wird. Dieser Austausch stellt eine sinnvolle Ergänzung zu Seminaren außerhalb des Unternehmens dar. So können Mitarbeitende ihre Erkenntnisse aus einer externen Schulung für ihre Kollegen kurz zusammenfassen.
Von dem Aufbau einer solchen Wissensdatenbank haben beide Seiten etwas. Der Teilnehmer am Seminar kann das Gelernte vertiefen und sich bei der Zusammenfassung auf die wichtigsten Aspekte konzentrieren. Zugleich kann der Mitarbeiter seinem Vorgesetzten zeigen, dass das Seminar dem Unternehmen wertvolle Impulse geliefert hat. Mitlesende Kollegen werden auf interessante Angebote der Weiterbildung aufmerksam.
Ganzheitliche Ausbildungszertifikate gehören bei uns längst zum Standard und auf unseren „Lernwegen“ können die Teilnehmer sich den Stoff Stück für Stück und in ihrem eigenen Tempo erarbeiten. Wer sein Lernen kurz und flexibel gestalten möchte, findet bei uns eine große Auswahl an Web Based Trainings. Diese mit WBT abgekürzten Seminare erlauben, dass Sie sich einfach mal zwischendrin online und mit WBT-Zertifikat weiterzubilden.
Individuelle Lernwege sind der Schlüssel zum Erfolg
Arbeiten Sie für ein größeres Unternehmen und suchen Sie nach individuellen Weiterbildungen? Sprechen Sie gerne mit meinen Kollegen des Bereichs Inhouse Individuell.
Fordern Sie uns heraus: Gerne erarbeiten wir für Ihr Unternehmen maßgeschneiderte Lerneinheiten. Dazu gehören eine individuelle Fortbildung sowie passende WTBs. Die Weiterbildung kann mit einem Training für das ganze Team abschließen. Die Inhalte schneiden wir passgenau auf Ihre Herausforderungen und Themen zu. Um den Bedarf an Fortbildung für Ihre Mitarbeitenden zu entwickeln, schauen wir auf die Trends Ihrer Branche. Weiterbildung schließt die Lücke zwischen den in Zukunft gefragten Kompetenzen und den in Ihrem Unternehmen bereits vorhandenen Fähigkeiten und Kenntnissen.
Die Bitkom Akademie und die HRpepper Management Consultants haben in ihrer Weiterbildungsstudie 2022 standardisierte und individualisierte Lernformate verglichen. Sie befragten dazu knapp 1300 Fach- und Führungskräfte. Dabei zeigte sich, dass maßgeschneiderte Lernformate für einen besseren Lernerfolg sorgten. Die praktische Umsetzung der Inhalte sowie der nachhaltige Transfer des Wissens waren höher. Insgesamt neun von zehn Teilnehmende an individualisierten Schulungen bestätigten, dass sie das Gelernte unmittelbar in ihrem Arbeitsalltag einsetzen können. Sie sehen, die Auswahl der didaktischen Formate ist groß und wir können für jeden Lerntyp das Passende anbieten.
Beste Grüße.
Ihr
Oliver Haberger
Dipl. Kfm. Univ.
Geschäftsführer